Thermalwasser und Quellen der Gemeinde im Südosten der Insel Ischia
Auf eine noch anhaltende vulkanische Aktivität der Insel Ischia geben auch die zahlreichen Thermalwasserquellen Hinweis.
Im Süden der Insel, beispielsweise am Maronti-Strand, gibt es einige natürliche Austritte von heißem Wasser. Es handelt sich um eine Quelle an einer Bruchlinie. An dieser kann Regenwasser hinabsickern. Im Erdinneren kommt es mit heißen Gesteinen in Kontakt, wird erwärmt und es werden Mineralstoffe herausgelöst. Beim Austritt ist das Wasser mit Mineralien angereichert. Um das Wasser als Thermalwasser bezeichnen zu können, darf es eine Temperatur von 20 °C nicht unterschreiten.
In der Schlucht Olmitello tritt das Wasser mit ca. 38°C aus der Erde. Das Wasser ist insbesondere an den Ionen Natrium Na+, Hydrogencarbonat HCO3- und Sulfat SO42- angereichert. Beim Verfolgen der Schlucht in nördliche Richtung zum Hochland, spaltet sich die Schlucht nach ca. 100 m. Wenn man in östliche Richtung weiter geht erreicht man den Quellaustritt einer Kaltwasserquelle.
Dagegen gelangt man, wenn man der westlichen Schlucht folgen würde, zur Nitrodi-Quelle. Dieser Weg ist aber nicht passierbar.
Neben Thermalwasserquellen, gibt es auch Süßwasserquellen auf der Insel Ischia, beispielsweise südöstlich des Epomeos: die Buceto-Quelle. Aufgrund einer wasserundurchlässigen Mergel-Schicht sammelt sich Regenwasser in den darüber liegenden porösen Tuffsteinschichten. Das Gelände weist in dem Bereich der Quelle ein starkes Gefälle auf. An dem Schnittpunkt der Geländekante und der wasserundurchlässigen Schicht entsteht die Buceto-Quelle. Das Wasser dieser Quelle wurde im Mittelalter genutzt, und es wurde eine Wasserleitung errichtet die bis zum Castello Aragonese führt. Teile dieses Aquädukts sind heute noch vorhanden, z.B. in Pilastri.
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